Seit Dezember suche ich im Netz nach Material zum VEB Schirmfabrik Karl-Marx-Stadt. Heute erhalte ich den über ebay ersteigerten Regenschirm. Auf dem Originalpreisschild stehen Informationen zum Produkt.
Es handelt sich um einen Saxon – Damentaschenschirm des Typs 28A.
Der aufgedruckte Preis beträgt 84,50 M. Dieser ist durchgestrichen und mit 30,10 DM neu ausgepreist. Ich habe 20€ dafür bezahlt. Das Etikett befindet sich an der Schlinge und enthält auf der Innenseite Bedienhinweise. Der Schirm selbst ist in eine Stoffhülle verpackt, welche mit einem Druckknopf geöffnet und geschlossen wird. Auf der Schirmspitze findet sich als Prägung das Logo des Kombinates Solidor Heiligenstadt.
Ich nehme den Schirm aus seiner Hülle. Den Griff ziehe ich etwas nach unten. Plötzlich öffnet sich der Schirm. Ich muss das mittlere Teil des Stockes in seine vollständige Länge ziehen. Beim Schließen schiebe ich es wieder nach unten. Ich muss jetzt behutsam von oben etwas nachschlagen, damit sich der Schirm zusammenschiebt. Es ist darauf zu achten, dass der Bezug nicht in den Streben klemmt. Es gelingt nicht beim ersten Mal. In der Wiederholung werde ich sicherer. Jetzt sieht der zusammengefaltete Schirm aus wie ein Pilz und passt in seine Hülle.
Ich schreibe der ebay-Verkäuferin eine Nachricht, ob sie mehr Informationen zu dem verkauften Schirm hat. Ob es sich wegen der auf dem Schirm befindlichen Aufkleber mit Ziffernfolge A14 und B10 womöglich um ein Ausstellungsstück gehandelt hat.
Hallo Frau Nemeth, leider kann ich dazu gar keine Angaben machen. Der Schirm gehörte meiner Mutter, lag jahrelang im Kleiderschrank. Wie die Messeprodukte gekennzeichnet waren, entzieht sich meiner Kenntnis.
[Antwort der ebay-Verkäuferin]